Wer hat die Regeln aufgestellt und wer hat die BürgerApp entwickelt?
Der Tübinger Gemeinderat hat am 5. Oktober 2017 die Satzung über Durchführung von Einwohnerbefragungen beschlossen. Darin ist geregelt, wer wie teilnehmen kann, welche Ergebnisse ausgewertet werden und wer beschließt, dass eine Befragung durchgeführt wird.
Die Firmen collective mind SOLUTIONS GmbH (ehemals: aaronprojects GmbH) und neongelb GmbH haben die BürgerApp im Auftrag der Universitätsstadt Tübingen entwickelt. Seit 2020 wird die App von der THNG GmbH vertrieben und weiterentwickelt. Der Gesamtkostenansatz für die Entwicklung der App und den Sicherheitstest lag bei 172.000 Euro. Davon hat die Stadtverwaltung gut 92.000 Euro übernommen. Von diesen 92.000 Euro hat das Land rund 72.000 Euro im Rahmen des Programms „Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communities“ gefördert. Den Differenzbetrag tragen die beteiligten Firmen. Wenn es ihnen gelingt, die App weiterzuvermarkten, erhält die Universitätsstadt Tübingen einen Teil der Mittel, welche sie investiert hat, erstattet. Für die Pflege und Weiterentwicklung der App und die Durchführung von zwei Befragungen im Jahr sind derzeit 14.000 Euro im Haushalt eingestellt.