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Stammbuch: besonderes Objekt im April 2010 Bild: Stadtmuseum Tübingen

September 2015: Hebammenkiste

Hebammenkiste
Beistand für Mutter und Kind: Das Objekt des Monats September 2015 war eine Hebammenkiste aus der Zeit von 1900 bis 1910. Bild: Stadtmuseum Tübingen

Das Objekt des Monats im September 2015 war eine Hebammenkiste mit verschiedenen Gegenständen und Instrumenten zur Versorgung von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen.

Die Kiste gehörte Anna Braun (geboren 1875), die im baden-württembergischen Sulzau als Hebamme tätig war. Sie enthält verschiedene Gegenstände und Instrumente, mit denen sie Schwangere, Gebärende und Wöchnerinnen versorgte. Darunter sind: ein Flügelhemd (hinten links), ein gläsernes Gefäß mit einem Antiseptikum zur Behandlung von Wunden (hinten Mitte), eine Klistierspritze (hinten rechts) für die Durchführung von Darmspülungen, ein Thermometer (vorne Mitte) sowie Anna Brauns Geburtenbuch für die Jahre 1897 bis 1898 (vorne rechts).

Wegen ihres Wissens um den Geburtsvorgang und ihrer medizinischen Kenntnisse wurden Hebammen schon immer hoch geschätzt, zeitweise aber auch als Hexen verfolgt. Bis heute arbeiten fast nur Frauen in diesem Beruf. Männer können erst seit 1985 „Entbindungspfleger“ werden. 2013 gab es in Deutschland rund 8.700 festangestellte Hebammen und sechs Entbindungspfleger. Nach wie vor ist die Anwesenheit einer Hebamme bei Geburten gesetzlich verpflichtend. Allerdings machen es seit einigen Jahren die massiv gestiegenen Haftpflichtversicherungsbeiträge insbesondere den freiberuflichen Hebammen immer schwerer, mit diesem Beruf ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

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