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Stammbuch Bild: Stadtmuseum Tübingen

Oktober 2016: Professorentalar

Objekt des Monats
Der Professorentalar mit Barett, Halskrause und Handschuhen aus den 1950er bis 1960er Jahren. Leihgabe der Universität Tübingen. Bild: Stadtmuseum Tübingen

Ein Talar mit Barett, Halskrause und weißen Handschuhen war im Oktober 2016 in der Außenvitrine des Tübinger Stadtmuseums ausgestellt. Ein solches Gewand trugen Professoren bis 1968 bei feierlichen Anlässen an deutschen Universitäten.

Mit dem Spruch „Unter den Talaren der Muff von tausend Jahren“ protestierten Hamburger Studierende 1967 und läuteten damit das Ende der Talare an den Hochschulen ein. Der Hamburger Protest richtete sich gegen die Weigerung der Universitäten, ihre nationalsozialistische Vergangenheit aufzuarbeiten und die Professoren für deren NS-Verstrickungen zur Rechenschaft zu ziehen. In den Folgejahren wurde der Spruch zu einem Kernslogan der Studentenbewegung.

Auch in Tübingen sprengten Protestierende im August 1967 die traditionelle Immatrikulationsfeier und verwendeten dabei dasselbe Motto. Seither verzichtet die Universität bei ähnlichen Anlässen auf den feierlichen Einzug der Professoren im Ornat. Lediglich die Dekane und Prodekane der Juristischen und der Medizinischen Fakultät in Tübingen tragen heute zu Abschlussfeiern wieder Talare.

Heutzutage findet der Talar langsam seinen Weg an die deutschen Universitäten zurück. Angelehnt an die angloamerikanische Tradition tragen ihn immer mehr Absolventinnen und Absolventen zu ihren Abschlussfeiern.

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