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Scherenschnitte von Lotte Reiniger im Stadtmuseum Tübingen Bild: Stadtmuseum Tübingen

Juni 2017: Puppenherde und ein Puppenkochbuch

Objekt des Monats
Zwei Puppenherde und ein Puppenkochbuch waren im Juni in der Außenvitrine zu sehen. Bild: Stadtmuseum Tübingen

Das Stadtmuseum zeigte im Juni 2017 in seiner Außenvitrine ein Puppenkochbuch sowie einen grünen und einen schwarz-goldenen Puppenherd mit Kochutensilien.

Das Neue Puppenkochbuch hat ein Reutlinger Kinderbuchverlag um 1900 herausgegeben. Auf dem Buchdeckel sind drei Kinder abgebildet, die vergnügt an ihrem kleinen Herd kochen. Bei solchen Puppenherden, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Mode kamen, handelt es sich um realitätsgetreue Nachbildungen der damaligen Kochherde. Meistens waren die Puppenherde funktionsfähig. So konnten die Kinder die Rezepte nachkochen, wie zum Beispiel die Mehlsuppe aus dem kleinen Kochbuch: „Ein Esslöffel voll Weizenmehl wird in kaltem Wasser ausgerührt, heißes Wasser darauf gegossen und dieses unter Zuthun von einem Stückchen Butter und Salz gekocht und vor dem Ausgeben mit einem Eidotter abgequirlt.“

Die Puppenherde stammen beide aus den Jahren um 1920. Das grüne Kochspielzeug hat eine Tübinger Herdhandlung aus der Haaggasse angefertigt. Beide Herde verfügen über einen herausziehbaren Spiritusbehälter, um die Platten und den Backofen zu beheizen. Durch ein aufsetzbares Ofenrohr konnte der Dunst abziehen. Dazu gab es das passende Kochgeschirr. Damit spielten die Kinder die Welt der Erwachsenen nach und bekochten ihre Puppen sowie Freunde und Familie.

Spielküchen und Puppenherde sind auch heute noch beliebt. Anders als das Kochspielzeug aus dem 19. und 20. Jahrhundert haben sie aber keine Spiritusbehälter mehr: Die Herde sind entweder nicht funktionsfähig oder verfügen über einen Stromanschluss.

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