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Scherenschnitte von Lotte Reiniger im Stadtmuseum Tübingen Bild: Stadtmuseum Tübingen

September 2017: Funde aus dem Kornhaus

Objekte des Monats

Das Stadtmuseum zeigte im September 2017 in seiner Außenvitrine Funde aus dem Kornhaus. Dazu gehörten Lederschuhe, Lampen- und Holzdeckel sowie Schlüssel. Diese Gegenstände traten zutage, als das Kornhaus ab 1985 zum Stadtmuseum umgebaut wurde. Sie verdeutlichen die über 500-jährige Geschichte des Gebäudes, das 1453 errichtet worden war.

Zuvor standen an dieser Stelle vermutlich Gerberhäuser. Darauf deuten Gruben und Schuhe hin, die unter dem Kornhaus-Bau gefunden wurden und auf die frühe Lederbearbeitung in direkter Nähe zum Ammerkanal hin verweisen. Eine Eichenpfostenreihe, die nach 1149 gefällt wurde, gehörte vermutlich zu einer Palisadenwand zum Schutz gegen das offene Ammertal. Die ältesten aufgefundenen Spuren sind Keramikfragmente aus dem 8. Jahrhundert.

Gebaut wurde das Kornhaus zur Überwachung des regionalen Getreidehandels. Ab 1596 gab es darin Theateraufführungen, kurz danach wurde das Gebäude als Versammlungsort und als Bürgerhaus für Feste genutzt. Ab 1600 wurden Studenten im Kornhaus in ritterlichen Tugenden ausgebildet. Im 19. Jahrhundert waren in dem Gebäude verschiedene Schulen und städtische Ämter untergebracht. 1909 zog die Feuerwehr in das Erdgeschoss ein, gefolgt vom Arbeitsamt. Nach 1938 wurden die Räume von der NS-Frauenarbeitsschule, der Wehrmacht und dem Roten Kreuz genutzt. Ende 1942 brachte die Sanitätskolonne Verletzte im Kornhaus unter. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kornhaus als Unterrichtsgebäude und von Geschäften als Ausstellungsfläche genutzt.

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