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Scherenschnitte von Lotte Reiniger im Stadtmuseum Tübingen

Tübinger Revolten 1848/1968

3. März bis 3. Juni 2018

Während die Ereignisse 1848 von einer bürgerlichen Schicht und den Arbeitern getragen wurden, ging die Revolte 1968 von den immer zahlreicheren Studierenden aus. Forderte man im 19. Jahrhundert mit erhobenen Sensenwaffen Freiheit und erste demokratische Strukturen, sprach man sich 120 Jahre später auf Demonstrationen und Sit-ins gegen den Vietnam-Krieg, starre Hochschul-Hierarchien und die als spießig empfundenen gesellschaftlichen Normen aus. Forderungen und Informationen, die 1848 durch Zeitungen und Lieder auch über Landes- und Sprachgrenzen hinweg übermittelt wurden, wurden 1968 per Wachsmatrize auf unzählige Flugblätter gedruckt.

Die Ausstellung zeigte, welche Spuren die Umwälzungen der Jahre 1848 und 1968 hinterlassen haben. Neben Objekten aus der städtischen Sammlung waren Leihgaben des Universitätsarchivs und der Universitätsbibliothek Tübingen, des Stadtarchivs, des Vereins der Freunde der Tübinger Kultur sowie weiterer Museen und vieler privater Leihgeber zu sehen. In einer Leseecke konnte man in zeitgenössischer Literatur aus den Jahren 1848 und 1968 schmökern. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen berichteten in Interviewausschnitten von ihren persönlichen Erinnerungen an die Zeit um 1968 in Tübingen.

Weitere Informationen
städtische Pressemitteilung vom 2. März 2018
Katalog zur Ausstellung im Online-Shop

Bildergalerie zur Ausstellung

Zeichnung zur Ausstellung: Sepp BucheggerHeckerhut, Stadtmuseum Tübingen. Der sogenannte Heckerhut – benannt nach Friedrich Hecker, dem Führer der badischen Revolution – gilt als eine Art revolutionäres Erkennungszeichen. Er besteht aus biegsamem Filz und wird mit einer Fasanen- oder Hahnenfeder und einer schwarz-rot-goldenen Kokarde geschmückt. Die auch Freischärlerhut genannte Kopfbedeckung wurde 1848 in Tübingen als Teil der Uniform des studentischen Korps in den Bürgerwehren getragen. Bild: Christoph JäckleGedenkmünze zur Erschießung Robert Blums aus Privatbesitz. Robert Blum, Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung, überbrachte den Revolutionären in Wien im Oktober 1848 eine Sympathieerklärung und engagierte sich an ihrer Seite. Nach der Niederschlagung des Aufstandes durch österreichische Truppen wurde er trotz seiner Immunität als Abgeordneter zum Tode verurteilt und am 9. November erschossen. Bild: Christoph JäckleFotografie von Ludwig Uhland, um 1850, Stadtmuseum Tübingen. Bild: Christoph JäckleLiteratur der späten 1960er-Jahre aus Privatbesitz. Bild: Christoph JäckleDie Lithografie von 1847 zeigt das aufgestellte Akademische Freikorps in Tübingen.

In der Nacht vom 4. auf den 5. Mai 1847 fand in Tübingen ein gewaltsamer Ansturm auf die Schweickhardtsche Mühle statt. Die Angreifenden machten die Mühlenbesitzer mitverantwortlich für die Teuerung, die wegen der schlechten Ernte des Vorjahres den Brotpreis in die Höhe trieb. Eine Studententruppe eilte den Brüdern Schweickhardt zur Hilfe und schlug den Aufstand nieder: Das war die Geburtsstunde des Akademischen Freikorps, das 1848 der Bürgerwehr angegliedert wurde. Scan: Stadtmuseum TübingenRote Notizen, Privatbesitz. Die „Roten Notizen“ waren eine linke Studentenzeitung; das linke Format der schon vorher erscheinenden „Notizen“. Bild: Christoph JäckleUmdrucker mit Wachsmatrize, Stadtmuseum Tübingen. Bild: Christoph JäckleMao-Button aus Privatbesitz. Bild: Christoph Jäckle
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